Das Unternehmen CAMLOG ist einer der der führenden Hersteller auf dem Gebiet der Implantologie und produziert Zahnersatz für höchste Anforderungen. In Wimsheim bei Stuttgart werden sowohl Komplettsysteme als auch einzelne, Implantat getragene Zahnersatzprodukte hergestellt. Ferner ist CAMLOG ein wichtiger Anbieter von Fortbildungen zur zentralen Implantologie und vermittelt Praktika bei erfahrenen medizinischen Spezialisten.

Die Erfolge auf dem Gebiet der Implantologie sind auch auf die intensive Forschungstätigkeit zurückzuführen, für den die Baseler CAMLOG Biotechnologies AG zuständig ist. Hier entwickelt man neben Zahnimplantaten auch Zubehör sowie medizinische Geräte für Implantologie.

Das CAMLOG Qualitätsmanagement-System ist nach EN/ISO 13485, EN ISO 9001 und der EU-Richtlinie 93/42/EWG für Medizinprodukte zertifiziert. Auch in Sachen Umweltbewusstsein ist das Unternehmen vorbildlich. Es nutzt zur Wärmerückgewinnung die Abluft aus der Produktion.

Übersicht dieses Artikels

Merkmale und Vorteile von CAMLOG-Implantaten

Die Hightech-Zahnimplantate von CAMLOG beruhen auf langjähriger Forschung und Entwicklung. Auch die Fertigungsverfahren gehören zu den modernsten ihrer Art und erfüllen höchste Qualitätsanforderungen. Das CAMLOG-Implantatsystem kam 1999 auf den Markt und setzte schon damals Maßstäbe. CAMLOG bietet die vier Prothetiksysteme CAMLOG, CONELOG, CERALOG und iSy, die jeweils für spezielle Einsatzgebiete entwickelt wurden.

Das CAMLOG-Implantatsystem basiert auf einer innovativen Tube-in-Tube-Verbindung, die das äußerst präzise Zusammenfügen von Abutment und Implantat ermöglicht. Das Abutment ist der Stützpfeiler zwischen Implantat und Prothese. Für gängige Implantatsysteme verwendet man bis heute Abutment-Schrauben aus Titan. Die CAMLOG-Lösungen setzen auf Verbindungen, die die Stabilität von Titan besitzen, aber optisch und technisch mit Keramik vergleichbar sind. Bei der Tube-in-Tube-Verbindung sorgen drei geometrisch angeordnete Nocken und drei Nuten für die ideale Kraftverteilung und ein besonders haltbares System. Diese Verbindung passt ausgezeichnet und wurde bereits mehr als eine Million Mal eingesetzt. Ihre Funktionalität konnte in Vergleichsstudien belegt werden.

Die Besonderheiten von CERALOG

Das Implantatsystem CERALOG wurde von AXIS Biodental SA aus der Schweiz entwickelt. Verbunden mit dem Wunsch nach ästhetisch weißem Zahnersatz war die Nachfrage nach metallfreien Implantaten stetig gestiegen. Zirkoniumoxid ist nicht nur weiß, es hat auch ähnlich gute Eigenschaften wie Titan.

Zwar gab es schon Keramikimplantate, doch diese waren fast ausschließlich einteilig. Aufgrund ihrer Konstruktion benötigen einteilige Keramikimplantate eine sehr gute Vorplanung und hohen Schutz beim Heilungsprozess. Zweiteilige Systeme bieten einen ähnlichen Workflow wie Titan und dem Zahnarzt mehr medizinische Freiheit.

Das CERALOG-System ist sowohl einteilig als auch zweiteilig verfügbar. Das zweiteilige Implantat ist bereits seit 2013 im Einsatz und basiert auf einer mehrjährigen Entwicklungsarbeit. Das homogene, dichte Material erlaubt eine einwandfreie Oberflächentextur ohne Nachbearbeitung. Das zweiteilige Hexalobe Implantat von CERALOG ermöglicht reversible Verschraubungen und überwindet damit die Limitierung bisheriger Anwendungen.

Schon jetzt hat sich das zweiteilige Keramikimplantat aus Zirkoniumdioxid im klinischen Alltag bewährt. Es kann für alles, von der künstlichen Zahnwurzel bis zur Krone, verwendet werden.

Weitere Implantatsysteme von CAMLOG

Zahnärzte verwenden die äußerlich konischen Schraubenimplantate CAMLOG Screw-Line sehr häufig. Sie eignen sich für die sofortige, aber auch späte Implantation und halten extrem lange. Auch sie nutzen die präzise Tube-in-Tube-Verbindungstechnik.

CONELOG Implantate haben eine konische Verbindung für erstklassige Kraft- und Drehmomentübertragung. Ihre äußere Geometrie entspricht genau der von CAMLOG SCREW-LINE Implantaten. Der Unterschied besteht in der hochgezogenen Oberfläche.

iSy wurde hinsichtlich einer reduzierten Chirurgie optimiert und benutzt eine vormontierte Implantatbasis. So werden Arbeitsabläufe in der Praxis vereinfacht und Zeit eingespart.

Ein Schwerpunkt der CAMLOG-Forschung sind biokompatible Materialien. Seit 2017 bietet das Unternehmen mit BioHorizon auch Bio-Knochenersatzmaterial an. Seine gute Verträglichkeit mindert Wechselwirkungen erheblich und erleichtert die Geweberegeneration.

Was kosten CAMLOG-Implantate?

Fester Zahnersatz ist äußerst komfortabel und heute bei weitem günstiger als noch vor 20 Jahren. Die Kosten für ein Zahnimplantat setzen sich aus

  • Materialkosten,
  • Zahnarzthonorar,
  • Krankenkassenzuschuss und
  • Laborkosten

zusammen. Da die einzelnen Posten je nach Krankenkasse, Arztpraxis und Labor sehr unterschiedlich ausfallen können, lässt sich nur eine ungefähre Preisspanne nennen. Der Eigenanteil des Patienten liegt je nach Komponenten zwischen 1.500 und 1.900 €. Ist ein zusätzlicher Knochenaufbau erforderlich, erhöhen sich die Kosten.

Vor- und Nachteile von Implantaten

Vorteile

Ein Implantat ist eine sehr ästhetische Lösung, die nach dem Einheilen so gut wie keine Komplikationen birgt, sondern zu einer Steigerung der Lebensqualität führt. Anders als bei einer Brücke müssen benachbarte Zähne zur Befestigung nicht angeschliffen werden. Somit geht auch keine gesunde Zahnsubstanz verloren. Auch besteht kein Infektionsrisiko durch Schleifen.

Die Knochenbelastung durch die geschlossene Lücke beugt Knochenschwund vor.

Nachteile

Der Heilungsprozess ist gegenüber einer Brücke deutlich länger. Da sich die Krankenkassen nicht an den Kosten beteiligen, belastet ein Implantat den Geldbeutel mehr als anderer Zahnersatz.

Auch die Behandlung selbst birgt Risiken. Wird das Implantat in einem falschen Winkel eingesetzt, kann das später zu Problemen durch Fehlbelastung führen. Weitere Risiken sind die falsche Größe, zu wenig Zahnfleisch um das Implantat herum und eine ungünstige Knochensituation. Durch die Wahl eines qualifizierten Facharztes lassen sich diese Risiken deutlich minimieren.

Grundsätzlich ist auf eine gute Mundhygiene zu achten, da sie den Heilungsprozess beschleunigt, bakterielle Risiken reduziert und zur längeren Haltbarkeit des Implantats beiträgt.