Für jedes Problem das passende Provisorium
Einer Ihrer Zähne muss überkront werden? Dann benötigen Sie im Verlauf der Behandlung ein Provisorium, das den präparierten Zahn abdeckt. Die provisorische Zahnkrone aus Kunststoff fertigt Ihr Zahnarzt meist selbst, nachdem er den betreffenden Zahn abgeschliffen hat, und setzt sie anschließend direkt ein. Dann erstellt ein Zahntechniker Ihre endgültige Krone im Labor.
Mit einer provisorischen Klammerprothese schließt Ihr Zahnarzt hingegen kleine oder größere Lücken, wenn beispielsweise Wurzelbehandlungen, Brücken oder Implantate anstehen. Dieser herausnehmbare Kurzzeitzahnersatz ist auch als Interimsprothese bekannt.
Damit eine vorübergehende Klammerprothese im Labor angefertigt werden kann, macht Ihr Zahnarzt – sofern möglich – noch vor dem Zahnziehen einen Abdruck Ihres Gebisses. Eine einfache Klammerprothese besteht meistens aus Draht und festem Kunststoff. Es gibt aber auch Varianten aus flexiblem Kunststoff. Ferner ist es möglich, eine hochwertigere Modelgussprothese anfertigen zu lassen.
Mit einer Klebebrücke, die auch Adhäsivbrücke oder „Maryland-Brücke“ genannt wird, lassen sich insbesondere kleinere Zahnlücken verschließen. Dieses Provisorium wird mittels Spezialkleber von den angrenzenden Zähnen getragen und besteht meist aus Metall oder Keramik.
Steht bei Ihnen eine Implantatversorgung an, können Sie Ihre Zahnlücken in der Zwischenzeit mit Kurzzeitimplantaten schließen lassen. Diese auch als Interimsimplantate bekannten Zahnprovisorien sind meist kleiner und rauer als die späteren Ersatzzähne.