Immer mehr Menschen wollen ihre Zähne mit Veneers verblenden lassen. Die hauchdünnen Verblendschalen sind tatsächlich eine hervorragende Möglichkeit, um schiefe oder verfärbte Zähne zu verschönern.

Ein strahlendes Hollywood-Lächeln – wer wünscht sich das nicht? Leider verfügen die wenigsten Menschen über weiße Zähne. Kaffee, Tee und Rotwein hinterlassen auf den Zahnoberflächen Spuren. Wegputzen lässt sich der Grauschleier nicht, weshalb immer mehr Menschen einen Spezialisten aufsuchen, um ihr Gebiss mit Zahn-Veneers verblenden zu lassen. Die Keramik- und Kunststoffschalen können selbst kleine Zahnlücken ausgleichen oder Zahnschäden überdecken. Von echten Zähnen sind sie nicht zu unterscheiden.

Übersicht dieses Artikels

Was sind Veneers?

Veneers, auch als Verblendschale bezeichnet, sind hauchdünne Schalen aus Keramik, die auf die Front- oder Seitenzähne geklebt werden. Zahn-Veneers sind eine hervorragende Möglichkeit, um

  • Zahnverfärbungen
  • Zahnschäden
  • Zahnlücken
  • Zahnfehlstellungen

zu verdecken. Kleine oder abgebrochene Zähne können mithilfe von Veneers ebenfalls korrigiert werden.

In erster Linie dienen Veneers der optischen Verschönerung grauer oder vergilbter Zähne, die Rotwein-, Kaffee-, Tee- oder Nikotinspuren aufweisen. Viele Menschen wünschen sich eine hellere Zahnfarbe, um wieder unbeschwert lächeln zu können.

Die Zahnmedizin bietet heutzutage unterschiedliche Veneers an, die entweder aus Keramik oder Kunststoff bestehen. Sie sind hauchfein und zwischen 0,2 und 1 Millimeter dick. Aufgrund ihrer geringen Dicke sind die Schalen ausgesprochen transparent, weshalb sie bei starken Zahnverfärbungen keine Anwendung finden.

Arten und Material der Veneers

Veneers gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Materialien. Grundsätzlich unterscheidet man in der ästhetischen Zahnheilkunde zwischen

  • konventionellen Veneers
  • Non-Prep Veneers
  • Sofort-Veneers (Veneers-to-Go)
  • Kunststoff-Veneers

Konventionelle Veneers, die gewöhnlich 0,3 bis 1 Millimeter dick sind, werden diesbezüglich am häufigsten verwendet. Hierbei handelt es sich um Keramik-Veneers, die zuerst sorgfältig gepresst werden, bevor sie im Ofen aushärten. Keramik-Veneers bieten eine hervorragende Ästhetik, weil das widerstandsfähige Material selbst starke Zahnverfärbungen abdeckt. Einziger Nachteil ist, dass die Zähne präpariert werden müssen, um die Veneers befestigen zu können.

Bei den sogenannten Non-Prep Veneers ist keine vorherige Präparation der Zähne notwendig. Die Schalen können somit schnell und schmerzfrei aufgebracht werden, ohne die Zahnsubstanz zu opfern. Non-Prep Veneers werden zwar ebenfalls aus Keramik gefertigt, jedoch sind die Schalen lediglich 0,2 bis 0,3 Millimeter dick, sodass dunkle Zähne durchschimmern können. In diese Kategorie fallen auch die sogenannten Lumineers, bei denen es sich um den Markennamen handelsüblicher Non-Prep Veneers handelt.

Sofort-Veneers werden auch gerne als „Veneers-to-Go“ bezeichnet. Diese Veneers sind ausgesprochen günstig. Beim Zahnarzt ist üblicherweise nur eine Behandlung erforderlich. Sofort-Veneers sind vorgefertigte Schalen, die entweder aus Kunststoff oder Vollkeramik bestehen. Sie werden nicht im Labor hergestellt, weshalb der Zeitaufwand für den Patienten äußerst gering ist.

Kunststoff-Veneers sind keine vorgefertigten Schalen, sondern zahnmedizinische Kunststoffe, die sofort auf den Zahn aufgebracht werden. Aus diesem Grund werden sie in der Zahnmedizin auch als Komposit-Veneers bezeichnet.

Anwendungsgebiete für Zahn-Veneers

Veneers finden vor allem in der ästhetischen Zahnheilkunde Verwendung, um verfärbte Zähne zu verschönern. Raue oder gezackte Zahnoberflächen können mit den Schalen ganz einfach überdeckt werden, daneben erhalten dunkle Zähne ein strahlend weißes Aussehen. Außerdem können kleine Zähne vergrößert und Zahnlücken geschlossen werden.

Viele Patienten entscheiden sich vor allem dann für Veneers, wenn bestimmte Genussmittel, insbesondere Kaffee, Rotwein und Tee, ihre Spuren hinterlassen haben. Zwar können die Zähne durch eine professionelle Zahnreinigung etwas aufgehellt werden, jedoch ist das Ergebnis meist von kurzer Dauer. Veneers verleihen dem Gebiss ein natürliches Aussehen, weil die Farbe sich auch nach mehreren Jahren nicht verändert. Veneers haben eine durchschnittliche Lebensdauer von 6 bis 10 Jahren.

Verfahren beim Einsatz von Veneers

Es gibt unterschiedliche Verfahren, um Veneers einzusetzen. Für die Herstellung konventioneller Veneers müssen die Zähne unter einer örtlichen Betäubung zunächst beschliffen werden, um Platz für die Schalen zu schaffen. Im Anschluss erfolgt ein Abdruck der präparierten Zähne, der in das zahntechnische Labor geschickt wird. Anhand der Abformung stellen Zahntechniker die Veneers her, während der Patient übergangsweise mit einem Provisorium versorgt wird. Sobald die Keramik-Veneers fertiggestellt sind, werden sie mit einem Zweikomponentenkleber eingesetzt.

Etwas einfacher ist die Herstellung von Non-Prep Veneers (Lumineers), weil die Zahnoberflächen nicht beschliffen werden. Somit ist auch keine örtliche Betäubung notwendig. Für die Abformung ist in der Regel ein Termin erforderlich, damit der Zahntechniker die hauchdünnen Keramikschalen herstellen kann. Non-Prep Veneers sind vor allem für Angstpatienten geeignet.

Veneers-to-Go sind eine Neuentwicklung, die in erster Linie nach Unfällen oder bei anatomischen Zahnfehlbildungen (abgenutzte Zähne, Zapfenzähne) Verwendung findet. Die Veneers sind bereits vorgefertigt, sodass der Abdruck entfällt. Aus diesem Grund können diese Veneers auch deutlich günstiger angeboten werden als konventionelle Keramik Veneers. Da sie unterschiedlich groß sind, werden sie sowohl im Frontzahnbereich als auch im Seitenbereich verwendet. Sobald sie passen, werden sie mit einem speziellen Kleber befestigt.

Kunststoff-Veneers (Komposit-Veneers) werden aus einem ganz speziellen Kunststoff in der Zahnarztpraxis hergestellt und direkt auf die Zahnoberfläche gebracht.

Vor- und Nachteile von Zahn-Veneers

Die Herstellung von Veneers ist einfach und nicht allzu zeitaufwendig. Allerdings müssen bei konventionellen Veneers die Zähne beschliffen werden, weshalb die Zahnsubstanz der präparierten Zähne verloren geht. Dieser Vorgang ist irreversibel. Wer sich demzufolge für konventionelle Veneers entschieden hat, kann die Präparation nicht mehr rückgängig machen.

Non-Prep Veneers, Kunststoff- und Sofort-Veneers sind zwar nicht allzu widerstandsfähig wie konventionelle Veneers, jedoch bleibt die Zahnsubstanz der behandelten Zähne vollständig erhalten. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Betäubung entfällt.

Veneers bieten viele ästhetische Vorteile. Die Schalen können nicht nur auf Zahnoberflächen, sondern auch auf Kronen geklebt werden. Wer in der Nacht mit den Zähnen knirscht, sollte unbedingt eine Kunststoffschiene tragen, damit die Schalen sich nicht lösen.

Zwar sind Veneers allgemein gut verträglich, jedoch ist bei mangelnder Mundhygiene Vorsicht geboten. Unter den Rändern der Kunststoff- und Keramikschalen können Bakterien sich ansiedeln, die Karies verursachen.

Alternativen zu Veneers

Ob Veneers infrage kommen oder nicht, hängt in erster Linie vom Zustand der Zähne ab. Wer lediglich eine Aufhellung seiner verfärbten Zähne wünscht, kann auch auf ein Bleaching zurückgreifen.

Bei größeren Zahndefekten finden Veneers keinen Halt. In diesem Fall können Inlays (gegossene Zahnfüllungen) oder Kronen notwendig sein, um den ursprünglichen Zustand geschädigter Zähne wiederherzustellen.

Kosten

Da es sich bei Veneers um einen ästhetischen Eingriff handelt, werden die Kosten von den Krankenkassen leider nicht übernommen. Die Kosten sind von der Art und dem Material der Schalen abhängig. Pro Veneer werden durchschnittlich 150 bis 1.000 Euro fällig.

Vereinbaren Sie einfach einen kostenlosen Termin bei einem unserer Spezialisten, um die Möglichkeiten einer ästhetischen Behandlung zu besprechen.